Der Internationale Schiedsgerichtshof der Internationalen Handelskammer (ICC) hat seine neuen Schiedsgerichtsregeln vorgestellt, die am 1. Januar 2021 in Kraft treten werden. Die angepassten Regeln sind ein weiterer Schritt hin zu mehr Effizienz, Flexibilität und Transparenz.
Der Internationale Schiedsgerichtshof der Internationalen Handelskammer (ICC) hat seine neuen Schiedsgerichtsregeln ("2021-Regeln") vorgestellt, die am 1. Januar 2021 in Kraft treten werden. Wie der Präsident des Schiedsgerichtshofs, Alexis Mourre, erklärte, sind die angepassten Regeln ein weiterer Schritt hin zu mehr Effizienz, Flexibilität und Transparenz und machen die ICC-Schiedsgerichtsbarkeit sowohl für grosse, komplexe Schiedsverfahren als auch für kleine Fälle noch attraktiver.
Zu den wichtigsten Änderungen gehören die folgenden:
Die neuen 2021-Regeln der ICC bringen zwar keine seismischen Verschiebungen mit sich, sie enthalten aber dennoch nennenswerte Neuerungen. Die neuen Bestimmungen werden die Transparenz und Effizienz weiter erhöhen und den Schutz der Verfahrensintegrität verbessern. Nach der Überarbeitung der LCIA-Regeln ist die ICC die zweite grosse Schiedsinstitution, die ihre Regeln nach dem Ausbruch der globalen COVID-19-Pandemie aktualisiert hat. Vor dem Inkrafttreten der 2021-Regeln wird die ICC zudem eine aktualisierte Fassung ihres Merkblatts für die Parteien und das Schiedsgericht über die Durchführung des Schiedsverfahrens veröffentlichen.