Neue Nachhaltigkeitsauflagen in der Schweiz und der EU verändern die Immobilienbran-che. Für Eigentümer, Bauherren und Vermögensverwalter geht es nicht mehr nur darum, Umweltvorschriften einzuhalten oder die Erwartungen der Investoren zu erfüllen. Die Nachhaltigkeitsleistung bestimmt zunehmend Bewertungen, Finanzierungsbedingungen, die Nachfrage der Mieter und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Neue Nachhaltigkeitsauflagen in der Schweiz und der EU verändern die Immobilienbranche. Für Eigentümer, Bauherren und Vermögensverwalter geht es nicht mehr nur darum, Umweltvorschriften einzuhalten oder die Erwartungen der Investoren zu erfüllen. Die Nachhaltigkeitsleistung bestimmt zunehmend Bewertungen, Finanzierungsbedingungen, die Nachfrage der Mieter und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit.
Unternehmen, die frühzeitig handeln, können den regulatorischen Druck in eine strategische Chance verwandeln. Dieser Artikel skizziert die wichtigsten rechtlichen Entwicklungen in der Schweiz und stellt praktische Schritte vor, wie Immobilienakteure Compliance in einen Wettbewerbsvorteil umwandeln können.
Die regulatorischen Rahmenbedingungen in der Schweiz werden strenger. Klima-Transitionspläne, Sorgfaltspflichten, CO₂-Reduktionsziele und Energieeffizienzstandards entwickeln sich rasant weiter. Gleichzeitig erwarten Banken, Versicherungen und institutionelle Investoren glaubwürdige Nachhaltigkeitsinformationen, die weit über die minimalen gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.
Für Immobilienunternehmen bedeutet dies:
Trotzdem fehlen vielen Unternehmen nach wie vor eine solide Unternehmensführung (Governance), Berichtsstrukturen und langfristige Sanierungsstrategien, die auf die neuen Verpflichtungen abgestimmt sind.
Nachfolgend eine Übersicht über die regulatorischen Rahmenbedingungen, die sich wesentlich auf den Schweizer Immobilienmarkt auswirken, sowie über die relevanten EU-Vorschriften aufgrund grenzüberschreitender Geschäfte, Finanzierungen und Investorenerwartungen.
1. Schweizerisches Obligationenrecht (Nichtfinanzielle Berichterstattung)
Schweizer Immobilienakteure sind einem wachsenden Risiko ausgesetzt, wenn sie sich nicht anpassen:
1. Nachhaltigkeit zu einem Kernelement der Geschäftsstrategie machen
Nachhaltigkeit ist heute ein Treiber für die Rentabilität und nicht mehr nur eine zusätzliche Compliance-Anforderung.
Immobilienunternehmen mit messbaren Nachhaltigkeitszielen erzielen:
Nutzen Sie die neuen Schweizer Klima- und Berichterstattungsvorschriften als Katalysator für strategische Klarheit.
2. Erfassen Sie regulatorische Risiken und Chancen im gesamten Portfolio
Führen Sie eine strukturierte Analyse durch zu:
Dies ermöglicht Ihnen eine Priorisierung und optimierte CAPEX-Zuweisung.
3. Frühzeitige Sicherung der Finanzierung – Nachhaltigkeits-KPIs bestimmen die Bedingungen
Schweizer Kreditgeber nutzen zunehmend:
als Kriterien für Margen, Sicherheitenbewertungen und Kreditverlängerungen.
Eine proaktive Dokumentation verschafft Unternehmen Verhandlungsmacht und senkt langfristige Finanzierungsrisiken.
4. Aufbau einer robusten ESG-Berichtsarchitektur
Das Schweizer Obligationenrecht, die CSRD und die Erwartungen der Investoren erfordern:
Unternehmen, die in Berichtssysteme investieren, reduzieren das Risiko von Greenwashing und entsprechenden Klagen.
5. Positionieren Sie sich für eine nachhaltige Landentwicklung
Schweizer Gemeinden vergeben Entwicklungsprojekte und «Dichteboni» zunehmend auf der Grundlage von:
Eine ausgereifte Nachhaltigkeitsstrategie und projektbezogene KPIs erhöhen die Zuschlagschancen erheblich.
6. Neue Bauvorschriften als Innovationstreiber betrachten
Die Umstellung auf leistungsbasierte Gebäudestandards (anstelle von Vorschriften) ermöglicht es Unternehmen:
Diese Differenzierung kann zu schnelleren Genehmigungen und höheren Bewertungen führen.
7. Frühzeitige Integration von Prinzipien der zirkulären Bauweise
Schlüsselkonzepte für zukunftssichere Gebäude in der Schweiz:
Kreislaufwirtschaft senkt die Lebenszykluskosten und stärkt die Nachfrage von Investoren.
8. Rechtliche Entwicklungen kontinuierlich verfolgen
Wissen ermöglicht ein besseres Timing und senkt das regulatorische Risiko.
Schweizer Immobilienunternehmen können die Komplexität der Vorschriften in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln, indem sie frühzeitig handeln, in Governance investieren und leistungsorientierte Gebäudeinnovationen nutzen. Diejenigen, die Nachhaltigkeit systematisch in ihre Strategie und ihren Betrieb integrieren, stärken:
Der Wandel ist nicht nur regulatorischer Natur – er ist auch eine Chance für die Transformation des Geschäftsmodells von Immobilienunternehmen.
Gerne stehen wir Ihnen mit unseren spezialisierten Teams in den Bereichen Immobilienrecht, ESG und Steuern für eine Besprechung zur Verfügung.